Vertiefende Erkenntnisse zur Zukunft der Arbeit: Ein umfassender Rückblick auf die Zukunft Personal Nord 2024

Wir waren am 23. April 2024 auf der Zukunft Personal Nord in Hamburg, die sich erneut als richtungsweisendes Ereignis für alle HR-Professionals erwies. Unter dem Motto "PEOPLE CHANGE THINGS" wurden wichtige Themen wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz, New Work und die Gesundheit am Arbeitsplatz diskutiert. Dieses Jahr lag ein besonderer Fokus darauf, wie essenziell der menschliche Faktor trotz fortschreitender Technologisierung bleibt.


Innovative Lösungen und strategisches Denken 

Am Vormittag starteten wir in der Training Area mit den Ergebnissen einer aktuelle Studie zu den Trends im Recruiting und der Talententwicklung. Es wurde beleuchtet, wie das Recruiting eine immer strategischere Rolle einnimmt, indem es darauf abzielt, nicht nur Stellen schnell zu besetzen, sondern auch sicherzustellen, dass die individuellen Bedürfnisse und Stärken der Kandidaten berücksichtigt werden. Dies fordert einen Paradigmenwechsel von einer reinen Einstellungsstrategie zu einer umfassenden Talentbindung und -entwicklung; Retention ist hier das Stichwort.

 

Ein weiterer Vortrag als Best Practice von Beiersdorf beleuchtete, wie Unternehmen durch Innovationskultur und strategische Anpassungen zukunftsfähig bleiben können. Die Implementierung von Programmen wie Intrapreneurship und die Nutzung von KI zur Freisetzung von Ressourcen für Innovationen waren nur einige der diskutierten Strategien.

 

 

Fit für die Zukunft der Arbeit: Erfolgsgeschichten aus dem Change Management

Besonders eindrucksvoll waren die Ausführungen von Marina Ziblis, die sich mit der essentiellen Rolle von Führungskräften im Change Management auseinandersetzte. Unter dem Modell "CLARC" beschrieb sie, wie effektive Kommunikation (Communicator), starke Bindungen zu den Mitarbeitern (Liaison), das Eintreten für das Team und unterstützen des Change (Advocate), Widerstände zu erkennen und aufzunehmen (Resistence Manager) sowie ein empathisches und stärkenorientiertes Coaching unerlässlich sind (Coach). Sie betonte, dass die Kommunikation klar, transparent und zielgruppenorientiert erfolgen muss, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Botschaft wirklich verstehen und internalisieren.

 

Ein zentraler Aspekt ihrer Darstellung war die Notwendigkeit, dass Führungskräfte proaktiv Feedback einholen und dieses ernst nehmen sollten, um Frustrationen zu vermeiden und die Mitarbeiterbeteiligung zu erhöhen. Sie wies darauf hin, dass häufig ein Mangel an Budget und Ressourcen besteht, um den Change Management-Prozess adäquat zu unterstützen. Dies führt dazu, dass Mitarbeitende nicht genug Zeit haben, sich auf Veränderungen einzustellen, was die Geschwindigkeit und Effektivität des Wandels beeinträchtigen kann.

 

Marina Ziblis sprach sich auch für eine Kultur aus, die Fehler toleriert und schnell aus Fehlern lernt, eine Kultur, in der Innovation gedeihen kann. Sie argumentierte, dass in einer solchen Umgebung, in der das schnelle Scheitern als Teil des Lernprozesses angesehen wird, wahre Veränderung möglich ist.

 

Ausblick

Die Zukunft Personal Nord hat gezeigt, dass wir, um in der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu sein, eine Balance zwischen technologischer Innovation und der Förderung des menschlichen Potentials finden müssen. Diese Messe war ein wichtiger Schritt, um diese Balance zu erkunden und Strategien zu entwickeln, die sowohl den Unternehmen als auch ihren Mitarbeitenden zugutekommen.



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Die eigenen Abläufe unter die Lupe nehmen